Am 21. Juli 2014 trafen sich der Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Helmut Pastrik, der stellvertretende Vorsitzende des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt, Thomas Gaube, und die Vorsitzende des Sekundarschullehrerverbandes Sachsen-Anhalt, Claudia Diepenbrock, in Halle zu einer Sitzung des Lehrerkoordinierungsrates. An der Sitzung nahm auch der dbb Landesvorsitzende Wolfgang Ladebeck teil. Er brachte gleich zu Beginn der Sitzung seinen Wunsch zum Ausdruck, dass die Lehrerverbände ihre Kräfte zukünftig stärker bündeln sollten. Die Teilnehmer definierten Bereiche, in denen sie sich eine engere Zusammenarbeit vorstellen können. Trotz schulformbezogener unterschiedlicher Positionen bekennen sich alle dbb Lehrergewerkschaften zum gegliederten Schulsystem und zum Beamtenstatus für Lehrer mit allen Rechten und Pflichten.
Der dbb Landesvorsitzende Wolfgang Ladebeck warb dafür, sich bei den im nächsten Jahr stattfindenden Personalratswahlen abzustimmen und Listenverbindungen einzugehen. Die Chancen für eine Novelle des Landespersonalvertretungsgesetzes rechtzeitig vor den nächsten regulären Personalratswahlen 2014 sieht er aktuell schwinden. Der unter Federführung von Rüdiger Erben (SPD) und in enger Abstimmung mit den Gewerkschaften entstandene Gesetzentwurf sollte als Entwurf der Regierungsfraktionen in den Landtag eingebracht werden. „Offenbar lehnt die CDU alle Neuerungen, insbesondere die Erhöhung der Personalratsgrößen und der Freistellungsstaffeln, aus Kostengründen ab“, sagte Ladebeck. Als dbb Landesvorsitzender werde er in den kommenden Monaten besonders in Gesprächen mit CDU-Politikern für eine Novelle des Landespersonalvertretungsgesetzes, das im Ergebnis zu einer weitreichenden Ausdehnung der Rechte der Personalvertretungen führt, werben. Dazu gehöre auch die von den Lehrergewerkschaften geforderte Wiedereinführung des Gruppenprinzips bei der Vorstandsbildung.
Der Lehrerkoordinierungsrat ist ein Gremium des dbb sachsen-anhalt, das seinen Lehrergewerkschaften die Möglichkeit bietet, bildungspolitische, dienst- und personalvertretungsrechtliche Themen zu diskutieren und abzustimmen.